Warum Pferde?
Pferde, die in der Pferdetherapie eingesetzt werden, werden aufgrund von Eigenschaften wie ruhigem Temperament, Ausgeglichenheit und Leichtigkeit im Umgang mit verschiedenen Reizen ausgewählt. Im Allgemeinen handelt es sich um mittelgroße Tiere, trainiert, fügsam und an den Umgang mit Menschen gewöhnt, was Sicherheit und Wirksamkeit bei therapeutischen Sitzungen gewährleistet.
Im Curralinho Equoterapia Center werden verschiedene Pferderassen und -größen entwickelt, um den spezifischen Bedürfnissen jedes Praktizierenden gerecht zu werden und dabei körperliche, emotionale und kognitive Individualitäten zu berücksichtigen.
Mit einer Truppe bestehend aus 13 Pferden verfügt das Unternehmen über eine Vielfalt an Tieren, die eine individuelle Betreuung und Maximierung des therapeutischen Nutzens ermöglicht und so ein integratives Programm schafft, das Kindern vom Kleinkind bis zum Erwachsenen mit unterschiedlichen Erkrankungen dient.
Wie definieren wir das ideale Pferd?
Abhängig von Ihrer Größe
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GROSSE GRÖSSEN wie Lusitanos, Araber und Quarter Horses sind ideal für schwerere Reiter oder Erwachsene, die mehr körperliche Unterstützung benötigen. Sie bieten einen größeren Bewegungsumfang, was bei der Muskelstärkung und Mobilität für Praktiker mit Lähmungen oder motorischen Koordinationsproblemen hilft. Die dreidimensionale Bewegung großer Pferde simuliert das menschliche Gehen besser und ist äußerst effektiv bei der körperlichen Rehabilitation.
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MITTLERE GRÖSSEN wie Manga Larga Marchador und Mestiços sind vielseitig und eignen sich für ein breites Spektrum von Praktikern, darunter auch Kinder und Jugendliche. Sie kombinieren die Stärke und Stabilität, die zur Unterstützung von Praktikern mit unterschiedlichem Gewicht erforderlich sind, mit einer Höhe, die die Handhabung und das Fahren durch Profis und Freiwillige erleichtert. Sie eignen sich perfekt für Ärzte in der Übergangsphase der Behandlung mit mäßigen körperlichen Bedürfnissen, bei denen der Schwerpunkt auf Gleichgewicht sowie Selbstvertrauen und sozialer Interaktion liegt.
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KLEINE GRÖSSEN wie Piquira oder Ponys sind ideal für kleine Kinder oder Praktiker mit geringer Statur oder Leichtigkeit, wie zum Beispiel Kinder mit Autismus oder Syndromen, die das Wachstum beeinträchtigen. Durch die geringere Größe können sich Kinder sicherer und selbstbewusster fühlen, indem sie einen einfacheren und bequemeren Ansatz ermöglichen und dabei helfen, Selbstvertrauen aufzubauen und emotionale und soziale Fähigkeiten zu entwickeln. Da sie niedriger sind, erleichtern sie außerdem den physischen und visuellen Kontakt mit Fachleuten und Moderatoren, was für den Aufbau emotionaler Bindungen unerlässlich ist.
Abhängig von Ihrem Tempo
Marschpferde eignen sich für Praktiker, die eine sanftere und weniger belastende Bewegung benötigen, wie z. B. ältere Menschen oder Menschen mit Erkrankungen, die die Gelenke oder die Wirbelsäule beeinträchtigen, da diese Gangart die Auswirkungen auf die Wirbelsäule und die Gelenke verringert und so für mehr Komfort sorgt.
Trabpferde bieten ein anspruchsvolleres Tempo und können mit Vorsicht und nur dann eingeführt werden, wenn der Praktiker über die körperlichen und emotionalen Voraussetzungen verfügt, um mit dem Aufprall und der Geschwindigkeit umzugehen. Dieser Gang bietet eine rhythmischere Trittfrequenz mit größerer Wirkung und sorgt somit für einen stärkeren propriozeptiven Reiz, der den Übenden dabei hilft, Körperbewusstsein, motorische Koordination und Gleichgewichtskontrolle zu entwickeln.
Warum Pferde?
Pferde, die in der Pferdetherapie eingesetzt werden, werden aufgrund von Eigenschaften wie ruhigem Temperament, Ausgeglichenheit und Leichtigkeit im Umgang mit verschiedenen Reizen ausgewählt. Im Allgemeinen handelt es sich um mittelgroße Tiere, trainiert, fügsam und an den Umgang mit Menschen gewöhnt, was Sicherheit und Wirksamkeit bei therapeutischen Sitzungen gewährleistet.
Fügsames Temperament und Geselligkeit: Pferde, insbesondere solche, die in der Therapie eingesetzt werden, sind fügsame Tiere und haben eine große Fähigkeit, emotionale Bindungen zu Menschen aufzubauen. Dadurch eignen sie sich hervorragend zum Aufbau von Vertrauen und emotionalen Bindungen, was in therapeutischen Kontexten von entscheidender Bedeutung ist, insbesondere für Menschen, die mit emotionalen und psychischen Schwierigkeiten konfrontiert sind.
Größe und Präsenz : Die Größe des Pferdes vermittelt dem Reiter ein Gefühl von Kraft und Kontrolle, was für die Entwicklung von Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen äußerst vorteilhaft sein kann. Bei Menschen mit motorischen oder psychischen Schwierigkeiten kann der Umgang mit einem so großen Tier ein Gefühl der Vollendung und Kontrolle über das eigene Leben hervorrufen.
Sensorische und propriozeptive Stimulation : Reiten bietet ein reichhaltiges Sinneserlebnis und hilft, das propriozeptive und vestibuläre System zu stimulieren, die für die motorische Kontrolle und die räumliche Wahrnehmung unerlässlich sind.
Kollaborativer Charakter : Im Gegensatz zu anderen Vierbeinern wie Ochsen oder Kühen sind Pferde kooperativer und empfänglicher für Befehle, was die Interaktion zwischen Behandler und Tier erleichtert und den therapeutischen Prozess dynamischer macht.
Körperliche Vorteile
Parallelität zwischen menschlichem Gang und Pferdegang : Laut Santos (2005) kommt der Pferdegang dem menschlichen Gang am nächsten, mit nur einem Unterschied von 5 %. Die rhythmische und dreidimensionale Bewegung des Pferdes beim Gehen erfolgt vorwärts, rückwärts, seitwärts, auf und ab und kann mit der Bewegung des menschlichen Beckens beim Gehen verglichen werden. Der Gang des Pferdes erfordert vom Praktiker tonische Anpassungen, um sein Gleichgewicht bei jeder Bewegung zu regulieren. Jeder Schritt erzeugt 1 (eine) bis 1,25 (eins und fünfundzwanzig) Bewegungen pro Sekunde. Das bedeutet, dass der Praktiker in 30 Minuten Gehen ungefähr 1.800 (eintausendachthundert) bis 2.250 (zweitausendzweihundertfünfzig) tonische Anpassungen durchführt. Der Mensch und das Pferd führen beim Gehen Bewegungen so aus, dass sich ihre Körper gleichzeitig vorwärts bewegen, seitlich neigen und schließlich vertikal auf und ab gehen, dies ist die sogenannte dreidimensionale Bewegung.
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FÜR DEN ANDEREN
Psychische Vorteile
Die Praxis bringt auch psychologische Vorteile mit sich, da der Praktiker seine Grenzen überwindet und eine starke Bindung zum Pferd aufbaut.
Gestärktes Selbstvertrauen : Die Interaktion mit dem Pferd und das Fortschreiten bei Aktivitäten führen zu Erfolgserlebnissen und stärken das Selbstwertgefühl.
Reduzierung von Ängsten und Stress : Die natürliche Umgebung und die Bindung zum Pferd fördern die Entspannung und reduzieren Spannungen und Ängste.
Entwicklung der Sozialisation: Die Pferdetherapie erleichtert die soziale Interaktion und verbessert die Kommunikationsfähigkeiten und zwischenmenschlichen Beziehungen.
Emotionale Stimulation: Der Kontakt mit dem Pferd weckt Gefühle der Zuneigung, Empathie und emotionaler Verbundenheit und sorgt für allgemeines Wohlbefinden.
Emotionale Kontrolle: Der Prozess des Reitens und der Interaktion mit dem Pferd hilft bei der Selbstkontrolle, Geduld und Regulierung von Emotionen.
Sozialleistungen
Die Mensch-Pferd-Interaktion trägt zur Einbeziehung und Stärkung der Interaktionen und zwischenmenschlichen Beziehungen der Praktiker bei.
Verbesserte Kommunikationsfähigkeiten : Die Interaktion mit Fachleuten, Freiwilligen und anderen Praktikern fördert die Entwicklung der verbalen und nonverbalen Kommunikation.
Stärkung der familiären Bindungen : Die Beteiligung der Familie am therapeutischen Prozess fördert eine stärkere Beteiligung und emotionale Unterstützung und stärkt die familiären Bindungen.
Soziale Integration : Die Pferdetherapie bietet ein integratives Umfeld und fördert die Sozialisierung und Inklusion von Menschen mit Behinderungen im Kontext der Interaktion mit anderen.
Teamarbeit: Der Praktiker lernt, mit dem Team aus Therapeuten, Ausbildern und dem Pferd zusammenzuarbeiten und so Kooperation und Zusammenarbeit zu entwickeln.
Erhöhte Autonomie und Unabhängigkeit : Fortschritte bei den Aktivitäten ermutigen den Praktiker, mehr Autonomie zu erlangen, was seine Teilnahme an anderen sozialen Kontexten erleichtert.